Urheberrecht

Das Urheberrecht ist ein Gesetz, das die Rechte von Urhebern an ihren Werken schützt und regelt, wer sie nutzen und kopieren darf.

Das Urheberrecht schützt kreative Werke wie Texte, Bilder, Musik, Filme und Software.

In den meisten Fällen besitzt der Autor oder Schöpfer des Werks das Urheberrecht. Es gibt jedoch Ausnahmen, z.B. wenn das Werk im Rahmen einer Anstellung oder Beauftragung entstanden ist.

Die Dauer des Urheberrechtsschutzes variiert je nach Land und Werk. In vielen Ländern gilt eine Schutzdauer von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

Eine Creative Commons-Lizenz ist eine Art der Lizenzierung von Werken, die es anderen erlaubt, das Werk zu nutzen und zu teilen, solange bestimmte Bedingungen eingehalten werden.

Die Folgen einer Urheberrechtsverletzung können strafrechtliche Konsequenzen haben, wie z.B. Geldbußen oder Haftstrafen, sowie zivilrechtliche Ansprüche auf Schadensersatz.

Fair Use ist eine Bestimmung im US-amerikanischen Urheberrecht, die es erlaubt, urheberrechtlich geschützte Werke unter bestimmten Umständen ohne Genehmigung des Urhebers zu nutzen, z.B. für Bildungszwecke, Kritik oder Parodie.

Eine Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung ist ein Schreiben, das von einem Urheber oder seinen Vertretern an eine Person gesendet wird, die angeblich gegen das Urheberrecht verstoßen hat. Es fordert die Person auf, das Verhalten zu unterlassen und eine Unterlassungserklärung abzugeben.

Ein Lizenzvertrag ist ein Vertrag zwischen dem Urheber eines Werks und einer anderen Person, die das Recht erhält, das Werk zu nutzen, zu kopieren oder zu verkaufen, in der Regel gegen eine Lizenzgebühr.

Open-Source-Lizenzen sind Lizenzen, die es anderen erlauben, den Quellcode von Software zu sehen, zu verwenden und zu verändern, solange bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Oft sind sie kostenlos verfügbar.

Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff “Copyright” auf das amerikanische Urheberrecht, während der Begriff “Urheberrecht” in Europa und anderen Teilen der Welt verwendet wird. Beide Begriffe haben jedoch ähnliche Bedeutungen und beziehen sich auf das Recht eines Schöpfers, die Verwendung, Verbreitung und Vervielfältigung seiner kreativen Arbeit zu kontrollieren. Im Wesentlichen beziehen sich beide Begriffe auf dasselbe Konzept, aber sie werden in verschiedenen Ländern und Rechtssystemen anders verwendet.

Nach § 51 Nr. 1 UrhG dürfen ganze Werke zitiert werden, wenn sie als Teil eines selbstständigen wissenschaftlichen Werks zur Erläuterung des Inhaltes aufgenommen werden. Gestattet ist damit die gesamte Aufnahme des Werkes. Erforderlich ist jedoch ein wissenschaftlicher Zweck.

Nicht alles kann durch das Urheberrecht geschützt werden. Hier sind einige Beispiele von Werken oder Elementen, die nicht unter den Schutz des Urheberrechts fallen:

• Ideen und Konzepte:
  Das Urheberrecht schützt die konkrete Ausgestaltung einer Idee oder eines Konzepts, aber nicht die Idee oder das Konzept selbst.

• Fakten und Informationen:
  Urheberrechtlich geschützt sind nur die Art und Weise, wie Fakten und Informationen dargestellt werden, nicht aber die Fakten und Informationen selbst.

• Namen, Titel und Slogans:
  Diese können durch Markenrecht oder andere Gesetze geschützt sein, aber nicht durch das Urheberrecht.

• Gemeinfreie Werke:
  Werke, deren Urheberrechtsschutz abgelaufen ist oder die von ihren Urhebern bewusst in die Gemeinfreiheit gegeben wurden, können frei verwendet werden.

• Kurze Textausschnitte:
  Die Verwendung von kurzen Zitaten oder Ausschnitten aus einem geschützten Werk kann unter bestimmten Umständen als zulässig angesehen werden, da sie als “angemessene Nutzung” gelten.

• Allgemein bekannte Symbole und Zeichen:
  Allgemein bekannte Symbole und Zeichen, wie zum Beispiel das Ampersand-Zeichen oder das Dollarzeichen, können nicht durch das Urheberrecht geschützt werden.

Achtung, die Gesetze zum Urheberrecht können in verschiedenen Ländern unterschiedlich sein.

Fotos sind durch das Urheberrechtsgesetz geschützt. Ohne Erlaubnis des Urhebers darf man fremde Bilder nicht nutzen. Es ist aber nicht grundsätzlich verboten, Bilder aus dem Internet zu kopieren und zu speichern. Diese Bilder darf man dann aber nur für sich persönlich benutzen.

Entscheidend für den urheberrechtlichen Schutz kann aber beispielsweise die Länge eines Textes sein. Kurze Texte – wie Werbeslogans – oder auch nur einzelne Wörter oder Titel – wie z.B. Buchtitel – fehlt es in der Regel an der notwendigen Gestaltungshöhe und damit am urheberrechtlichen Schutz.

Das Urheberrecht ist auf den Schutz eines Werkes und dessen Urheber ausgerichtet, während das Copyright die wirtschaftlichen Interessen des Rechteinhabers, der nicht mit dem Schöpfer identisch sein muss, an der Verwertung eines Werkes schützt.

Recht am eigenen Bild.
Recht am eigenen Namen.
Recht am geschriebenen Wort.
Recht am gesprochenen Wort.
Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Recht der persönlichen Ehre.

Ziel des Urheberrechts ist die Sicherung einer angemessenen Vergütung für die Nutzung des Werkes. Das Gesetz schützt den Urheber in seiner geistigen und persönlichen Beziehung zum Werk und in der Nutzung des Werkes. (§ 11 UrhG) Der Urheber besitzt das Recht zu bestimmen, ob und wie sein Werk veröffentlicht wird.

Werke wie etwa Fotos, Musik, Videos oder Zeitungsartikel sind in der Regel urheberrechtlich geschützt. Grundsätzlich gilt: Was private Nutzer selbst gemacht haben, können sie auch nutzen, wie sie wollen, solange sie damit nicht in andere Rechte – zum Beispiel die Persönlichkeitsrechte anderer – eingreifen.

Hierunter fallen vor allem Werke aus den Bereichen der Kunst, Literatur und Wissenschaft wie zum Beispiel Musikstücke, Texte, Fotografien und Softwares. Durch das Urheberrecht geschützt sind ebenfalls Sprachwerke, Tänze und Werke der Baukunst sowie Skizzen.