www.storage-insider.de
Im September 1956 und damit vor sechzig Jahren erblickte die erste Festplatte das Licht der Welt. Die IBM 350 als Bestandteil des IBM Computers 305 RAMAC war nicht nur gut eine Tonne schwer, sondern nahm mit Ausmaßen von zwei Kühlschränken, auch “ein wenig” mehr Platz als ihre Nachfolger in Anspruch. Der Speicher verfügte über die für damalige Verhältnisse gigantische Kapazität von fünf Megabyte.
links: 2 IBM 350 Festplatten, im Hintergrund RAMAC 305
Der Artikel würdigt das 60-jährige Jubiläum der ersten Festplatte, der IBM 350, die 1956 als Teil des IBM Computers 305 RAMAC vorgestellt wurde. Diese Festplatte wog über eine Tonne und hatte mit den Ausmaßen von zwei Kühlschränken eine Speicherkapazität von 5 Megabyte.
Haupterkenntnisse:
-
Herausforderungen der Datenspeicherung:
Vor der Festplatte wurden Lochkarten zur Datenspeicherung verwendet, was jedoch mühsam und fehleranfällig war. -
Entwicklung:
IBM gründete 1952 ein Entwicklungslabor, aus dem die erste Methode zur magnetischen Datenspeicherung hervorging. -
Technische Details:
Die IBM 350 war 1,72 Meter hoch, 1,52 Meter lang und 74 Zentimeter breit und wog 971 Kilogramm. Sie enthielt 50 Aluminiumplatten mit einer magnetischen Beschichtung, die mit 1.200 Umdrehungen pro Minute rotierten. -
Kapazität und Größe:
Die Speicherung von 8 Gigabyte Daten würde heute 1.600 IBM 350-Einheiten erfordern. -
Marketing-Entscheidungen:
Obwohl technisch möglich, wurde die Speicherkapazität der IBM 350 aus Marketinggründen begrenzt. -
Mietmodell:
Die Geräte wurden nicht verkauft, sondern von IBM vermietet. Ein RAMAC 305 kostete 1956 monatlich 3.200 US-Dollar, eine zusätzliche Festplatte 650 US-Dollar pro Monat. -
Interne Bedenken:
Es gab anfängliche Bedenken innerhalb von IBM, dass die Festplatte das Geschäft mit Lochkarten kannibalisieren könnte.
Dieser Beitrag wurde bisher 7 mal gelesen.