Versionsverwaltungssystem – GIT

Lesedauer 9 Minuten

🎬❓GIT ist ein verteiltes Versionsverwaltungssystem, das zur Verfolgung von Änderungen an Dateien und Ordnern sowie zur Zusammenarbeit bei Softwareprojekten verwendet wird. Es wurde ursprünglich …

Was ist GIT?

GIT ist ein verteiltes Versionsverwaltungssystem, das zur Verfolgung von Änderungen an Dateien und Ordnern sowie zur Zusammenarbeit bei Softwareprojekten verwendet wird. Es wurde ursprünglich von Linus Torvalds entwickelt, um die Entwicklung des Linux-Kernels zu erleichtern. Mit GIT können mehrere Entwickler gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, ohne dass ihre Arbeit gegenseitig überschrieben wird. Es ermöglicht auch das einfache Zurücksetzen auf frühere Versionen, die Verwaltung von Branches und die Zusammenführung von Code-Änderungen. GIT ist kostenlos und quelloffen und wird von einer großen Community unterstützt.

Wo kommt der Name Git her?

Der Name “Git” bedeutet in der britischen Umgangssprache so viel wie “Blödmann”. Linus Torvalds erklärte seine Wahl des ungewöhnlichen Namens mit einem Witz sowie damit, dass das Wort praktikabel und in der Softwarewelt noch weitgehend unbenutzt war: “I’m an egotistical bastard, and I name all my projects after myself. First ‘Linux’, now ‘Git’.”

Was kann man mit GIT machen?

Mit GIT kann man verschiedene Aufgaben im Bereich der Software-Entwicklung durchführen, wie zum Beispiel:

  • Versionierung von Code:
    GIT verwaltet verschiedene Versionen von Code und ermöglicht es, Änderungen im Code effektiv zu verfolgen.

  • Zusammenarbeit:
    Mehrere Entwickler können gleichzeitig an einem Projekt arbeiten und ihre Änderungen durch GIT zusammenführen.

  • Branching und Merging:
    Entwickler können separate Zweige (Branches) erstellen, um neue Funktionen oder Experimente zu testen, und dann diese Zweige in den Hauptzweig (Master) integrieren (Merge).

  • Rückverfolgbarkeit:
    GIT verfolgt alle Änderungen im Code und ermöglicht es Entwicklern, zu einer bestimmten Version zurückzukehren, falls Probleme auftreten.

  • Code-Review:
    GIT bietet Tools zur Überprüfung von Code-Änderungen durch andere Entwickler, bevor sie in den Hauptzweig integriert werden.

  • Automatisierung:
    GIT kann in Automatisierungsprozessen wie Continuous Integration und Deployment integriert werden, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Software-Entwicklung zu verbessern.

Insgesamt kann GIT dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern zu verbessern, die Effizienz der Software-Entwicklung zu steigern und Fehler in der Codebasis zu minimieren.

🎬 00:29:37 – Lerne Git in 30 Minuten // Git Tutorial Deutsch

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Achtung, es wird sächsisch ?… Git Tutorial Deutsch für Anfänger. Lerne Git in 30 Minuten. In diesem Git Grundlagen Tutorial zeige ich dir wie du für dich allein lokal auf deinem Rechner Git verwenden kannst. Dazu gehört wie du ein lokales git repository erstellst, snapshots erstellen kannst, unerwünschte Änderungen wieder Rückgängig machen kannst und vieles mehr…

GIT lokal ohne Repository-Server verwenden
Um GIT nur lokal zu verwenden, ohne die Notwendigkeit, eine entfernte Git-Repository-Server zu verwenden, können Sie auf Ihrem lokalen Computer einfach ein Git-Repository erstellen und dort Ihre Änderungen verwalten.

Diese Schritte ausführen, um Git lokal zu verwenden:

  1. GIT downloaden

  2. Installieren Sie Git auf Ihrem Computer.
    Installationsanleitung bei heise.de

  3. Öffnen Sie die Befehlszeile oder das Terminal und navigieren Sie zum Ordner, in dem Sie das Repository erstellen möchten.

  4. Verwenden Sie den Befehl git init, um ein neues Git-Repository zu initialisieren.

  5. Fügen Sie Ihre Dateien und Ordner zum Repository hinzu, indem Sie den Befehl git add gefolgt von dem Dateinamen oder dem Ordnerpfad verwenden.

  6. Verwenden Sie den Befehl git commit gefolgt von einer Beschreibung der Änderungen, um Ihre Änderungen im Repository zu speichern.

  7. Sie können auch Branches erstellen, um an verschiedenen Versionen Ihres Codes zu arbeiten, und diese später mit dem Haupt-Branch zusammenführen.

Auf diese Weise können Sie Git verwenden, um Ihre Code-Änderungen lokal zu verwalten und zu verfolgen, ohne dass ein Remote-Server benötigt wird.

Was sind Vor- und Nachteile von GIT?
Hier sind einige Vor- und Nachteile von GIT:
Vorteile:
  • Dezentrales System:
    Jeder Entwickler hat eine vollständige Kopie des Repositories auf seinem Computer und kann unabhängig arbeiten, ohne auf eine zentrale Instanz zugreifen zu müssen.

  • Versionierung:
    GIT ermöglicht die Verwaltung von verschiedenen Versionen des Codes und die einfache Rückverfolgung von Änderungen.

  • Branching und Merging:
    Mit GIT können Entwickler problemlos Branches erstellen, um Features oder Experimente zu isolieren, und diese später in den Hauptcode integrieren (mergen).

  • Community und Unterstützung:
    GIT ist eines der am weitesten verbreiteten Versionskontrollsysteme und verfügt über eine große und aktive Community, die bei Fragen und Problemen hilft.

  • Skalierbarkeit:
    GIT kann Repositories jeglicher Größe und Komplexität verwalten und ist für die Arbeit mit großen Teams und Projekten ausgelegt.

Nachteile:
  • Komplexität:
    GIT hat eine steile Lernkurve und kann für neue Benutzer verwirrend sein, insbesondere wenn es um fortgeschrittene Funktionen wie Rebase geht.

  • Keine GUI:
    Im Gegensatz zu einigen anderen Versionskontrollsystemen hat GIT keine nativen grafischen Benutzeroberflächen, was für einige Benutzer möglicherweise unbequem ist.

  • Änderungen müssen explizit committet werden:
    In GIT müssen Änderungen explizit committet werden, um in das Repository aufgenommen zu werden, was für einige Entwickler möglicherweise lästig ist.

  • Konflikte beim Merging:
    Wenn Entwickler an derselben Stelle im Code arbeiten, kann es beim Merging zu Konflikten kommen, die manuell gelöst werden müssen.

  • Repository-Größe:
    GIT speichert jedes Commit vollständig, was bei Projekten mit vielen Commits dazu führen kann, dass das Repository sehr groß wird.

GIT ist ein verteiltes Versionskontrollsystem, das es ermöglicht, Änderungen an Code oder anderen Dateien zu verfolgen, zu organisieren und gemeinsam zu nutzen. Das grundlegende Prinzip von GIT besteht darin, einen vollständigen Satz von Dateien (einen Repository oder kurz “Repo”) auf jeder Arbeitskopie zu speichern, die mit dem Projekt arbeitet. Dadurch kann jeder Entwickler Änderungen vornehmen und seinen eigenen Satz von Änderungen unabhängig von anderen Entwicklern verwalten.

Das Verfahren ist wie folgt: Zunächst erstellt der Entwickler eine lokale Kopie des Git-Repositorys (genannt “clone”). Danach führt der Entwickler Änderungen an seinen lokalen Dateien durch und fügt sie zu einem “commit” zusammen, der seine Änderungen als neuen Satz von Änderungen in seinem lokalen Repository speichert. Schließlich kann der Entwickler seine Änderungen an das zentrale Repository (genannt “upstream”) senden, damit andere Entwickler Zugriff darauf haben. Dabei kann es zu Konflikten kommen, wenn andere Entwickler Änderungen an den gleichen Dateien vorgenommen haben, die sich nicht mit den Änderungen des Entwicklers zusammenführen lassen. In diesem Fall müssen diese Konflikte manuell gelöst werden.

Vorteile von GIT sind seine hohe Flexibilität und seine Fähigkeit, viele verschiedene Arbeitsweisen zu unterstützen. Es bietet auch eine leistungsfähige Verwaltung von Branches, die es ermöglicht, unterschiedliche Versionen des Codes gleichzeitig zu entwickeln. Nachteile können eine steile Lernkurve und eine gewisse Komplexität sein, die sich aus der Vielzahl von Funktionen und Einstellungen ergibt.

Um Git zu nutzen, benötigt man eine Git-Installation auf dem lokalen Rechner sowie eine Git-Repository. Eine Git-Repository ist ein virtueller Speicherort, in dem das Projekt verwaltet wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Git-Repository zu erstellen, zum Beispiel über die Kommandozeile oder über eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) wie Visual Studio Code oder Eclipse. Sobald eine Repository erstellt wurde, kann man lokal Änderungen am Code vornehmen, diese committen und dann auf den Server pushen, um sie mit anderen Entwicklern zu teilen. Man kann auch Änderungen anderer Entwickler einsehen und in das eigene Projekt integrieren (merge).

Um einen GIT-Account zu erstellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem welchen Anbieter man nutzen möchte. Zuerst muss man eine GIT-Hosting-Plattform auswählen, z.B. GitHub, GitLab oder Bitbucket. Dann können Sie auf der Website des Anbieters ein neues Benutzerkonto erstellen. In der Regel müssen Sie dafür eine E-Mail-Adresse und ein Passwort angeben. Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail, um Ihre E-Mail-Adresse zu bestätigen. Sobald Sie Ihr Konto bestätigt haben, können Sie auf die Funktionen der GIT-Hosting-Plattform zugreifen, wie z.B. die Erstellung von Repositories und die Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern.

Hier sind die Schritte für die Erstellung eines Accounts auf GitHub:

  1. Öffne die Website https://github.com/ .

  2. Klicke auf den Button “Sign up” (Anmelden).

  3. Gib deine E-Mail-Adresse und ein Passwort ein und klicke auf “Sign up for GitHub” (Bei GitHub anmelden).

  4. Wähle dein bevorzugtes Preisplan (Free oder Pro) und gib deine Zahlungsdetails ein (optional).

  5. Gib ein Profilnamen ein und wähle ein Profilbild aus.

  6. Klicke auf “Continue” (Weiter).

  7. Gib Informationen über deine Interessen und Erfahrungen ein (optional).

  8. Klicke auf “Submit” (Senden).

Nach Abschluss der Registrierung erhältst du eine E-Mail-Bestätigung und kannst dich bei GitHub anmelden und mit der Nutzung von GIT beginnen.

GitHub, GitLab und Bitbucket sind alle Plattformen für das Hosting von Git-Repositories.

Hier sind einige Unterschiede zwischen den Plattformen:

  • Eigentümer:
    • GitHub gehört Microsoft,
    • GitLab ist eine Open-Source-Software, die von GitLab Inc. entwickelt wird und
    • Bitbucket gehört Atlassian.
  • Preis:
    • GitHub bietet eine kostenlose Version für öffentliche Repositories an,
    • während GitLab und Bitbucket kostenlose Versionen für private Repositories anbieten.
  • Funktionalität:
    • GitHub bietet eine Integration mit vielen anderen Tools, einschließlich der von Microsoft, um die Zusammenarbeit in Teams zu erleichtern.
    • GitLab bietet eine integrierte Continuous-Integration- und Continuous-Delivery-Pipeline,
    • während Bitbucket dies auch bietet, aber nur für kleine Teams.
  • Community:
    • GitHub hat die größte Community,
    • während GitLab und Bitbucket kleinere, aber dennoch aktive Communities haben.
  • Sicherheit:
    • Alle Plattformen bieten grundlegende Sicherheitsfunktionen wie Zweifaktorauthentifizierung, Verschlüsselung von Repositories und Zugriffskontrolle.
    • GitLab bietet jedoch einige zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Verifizierung von Commits und Einhaltung von Compliance-Standards.

Man sollte beachten, dass diese Unterschiede nicht unbedingt bedeuten, dass eine Plattform besser als die andere ist. Die Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen und Vorlieben ab.

Siehe auch:

  • Git @ de.wikipedia.org

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