Übersicht
Geschichte der Netzwerkklassen
Die Netzwerkklassen wurden in den frühen Tagen des Internets entwickelt, als die Anzahl der Geräte, die mit dem Internet verbunden waren, noch relativ gering war. Mit der rasanten Verbreitung des Internets wurde jedoch klar, dass die Netzwerkklassen nicht ausreichend flexibel waren, um den wachsenden Bedarf an IP-Adressen zu decken.
CIDR (Classless Inter-Domain Routing)
Um dieses Problem zu lösen, wurde das CIDR-System (Classless Inter-Domain Routing) entwickelt. CIDR ermöglicht es, IP-Adressen in beliebig große Blöcke zu unterteilen, ohne an die Grenzen der Netzwerkklassen gebunden zu sein. CIDR wird heute in den meisten modernen Netzwerken verwendet.
Private IP-Adressen
Neben den öffentlichen IP-Adressen, die im Internet verwendet werden, gibt es auch private IP-Adressen, die in privaten Netzwerken verwendet werden. Private IP-Adressen können nicht direkt im Internet verwendet werden, sondern müssen über einen Router mit einer öffentlichen IP-Adresse verbunden werden.
Vergleichstabelle für private IP-Adressen
Adressbereich | Subnetzmaske | Netze | Anzahl Hosts |
---|---|---|---|
10.0.0.0 – 10.255.255.255 | 255.0.0.0 | 1 | 16.777.214 |
172.16.0.0 – 172.31.255.255 | 255.240.0.0 | 16 | 1.048.576 |
192.168.0.0 – 192.168.255.255 | 255.255.0.0 | 256 | 65.534 |
Hinweise:
- Private IP-Adressen können nicht direkt im Internet verwendet werden. Sie müssen über einen Router mit einer öffentlichen IP-Adresse verbunden werden.
- Die Anzahl der Hosts in einem privaten Netzwerk wird berechnet, indem die Anzahl der Host-Bits (die letzten 24 Bits in einer IPv4-Adresse) von 32 subtrahiert wird.
- Die Subnetzmaske wird verwendet, um den Netzwerk- und den Host-Teil einer IP-Adresse zu identifizieren.
Zusätzliche Informationen:
- Private IP-Adressen werden in privaten Netzwerken verwendet, z. B. in Heimnetzwerken, Unternehmensnetzwerken und Schulnetzwerken.
- Private IP-Adressen können in verschiedenen privaten Netzwerken wiederverwendet werden, ohne dass es zu Konflikten kommt.
- IPv6, die nächste Generation des Internetprotokolls, verwendet 128-Bit-Adressen, wodurch eine deutlich größere Anzahl von Adressen verfügbar ist als bei IPv4.
IPv6
Da die Anzahl der verfügbaren IPv4-Adressen begrenzt ist, wurde das IPv6-Protokoll entwickelt. IPv6 verwendet 128-Bit-Adressen, wodurch eine deutlich größere Anzahl von Adressen verfügbar ist als bei IPv4. IPv6 wird jedoch derzeit nur in einem kleinen Teil des Internets verwendet.
Zusammenfassung
Netzwerkklassen sind ein grundlegendes Konzept in der Netzwerkkommunikation, das IT-Einsteigern helfen kann, die Grundlagen der IP-Adressierung zu verstehen. Obwohl Netzwerkklassen in modernen Netzwerken nicht mehr so häufig verwendet werden, ist es dennoch wichtig, ihr Konzept zu verstehen.
Siehe auch:
Wenn Sie mehr über Netzwerkklassen und andere Netzwerkthemen erfahren möchten, können Sie die folgenden Ressourcen besuchen:
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