Netzwerk – IPv6

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Grundlegenden Funktionen von IPv6:

  • Adressierung:
    IPv6 verwendet 128-Bit-Adressen, was zu einer extrem großen Anzahl von eindeutigen Adressen führt. Dies ermöglicht eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Geräten, die direkt über das Internet erreichbar sind.

  • Notation:
    IPv6-Adressen werden in hexadezimaler Notation dargestellt und in acht Blöcke zu je 16 Bit unterteilt, durch Doppelpunkte getrennt. Zum Beispiel: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334.

  • Auto-Konfiguration:
    IPv6 unterstützt automatische Konfiguration, bei der Geräte automatisch eine gültige IP-Adresse erhalten können, ohne auf einen DHCP-Server angewiesen zu sein. Dies erleichtert die Netzwerkkonfiguration erheblich.

  • Header-Struktur:
    Der IPv6-Header ist einfacher und effizienter als der von IPv4. Er enthält Informationen wie Quell- und Zieladresse, Verkehrsströme, Prioritäten und Sicherheitsmerkmale. Die Fragmentierungsfunktion wird im Normalfall nicht im Netzwerk durchgeführt.

  • Erweiterte Unterstützung für Multicast:
    Multicast-Unterstützung ist in IPv6 integriert und effizienter gestaltet als in IPv4. Dies erleichtert die Bereitstellung von Informationen an eine Gruppe von Geräten.

  • Sicherheit durch IPsec:
    IPv6 enthält IPsec (IP Security) als integralen Bestandteil des Protokolls. Dies ermöglicht eine integrierte Sicherheit auf Netzwerkebene.

  • Neue Protokolle und Technologien:
    IPv6 unterstützt neue Protokolle und Technologien wie das NDP (Neighbor Discovery Protocol), das ARP (Address Resolution Protocol) in IPv4 ersetzt, sowie das Anycast-Prinzip, das eine Gruppe von Geräten mit demselben Ziel zusammenfasst.

Die Einführung von IPv6 ist entscheidend, um die wachsende Anzahl vernetzter Geräte weltweit zu unterstützen und die Nachteile von Adressknappheit und anderen Beschränkungen von IPv4 zu überwinden.

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