Asynchronous Transfer Mode (ATM):
ATM (Asynchronous Transfer Mode) ist eine Netzwerktechnologie, die Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre entwickelt wurde. ATM ist ein Kommunikationsprotokoll, welches sich für die Übertragung von Daten, Sprache und Video eignet. Die Layer-2-Pakete werden Zellen oder Slots genannt, haben eine feste Länge (53 Byte, davon 48 Byte Daten, 5 Byte Zellkopf) und werden über asynchrones Zeitmultiplexing übertragen.
Einige wesentliche Merkmale von ATM:
- Zellenbasiertes Protokoll:
ATM verwendet eine zellenbasierte Übertragungsmethode. Die Daten werden in kleine, feste Zellen von 53 Bytes aufgeteilt. Diese Zellen ermöglichen eine effiziente Übertragung von Sprach-, Video- und Datenverkehr. -
Hohe Bandbreite:
ATM wurde mit dem Ziel entwickelt, hohe Bandbreitenanforderungen zu erfüllen. Die Übertragungsraten können von mehreren Mbit/s bis zu Gbit/s reichen, was es für breitbandige Anwendungen geeignet macht. -
Asynchron:
Im Gegensatz zu synchronen Übertragungsprotokollen ist ATM asynchron. Die Übertragung erfolgt zellenweise und nicht in kontinuierlichen Datenströmen. -
Verbindungsbasiert:
ATM ist verbindungsbasiert, was bedeutet, dass vor der Übertragung einer Zelle eine virtuelle Verbindung hergestellt werden muss. Dies bietet die Möglichkeit zur Qualitätssicherung und Ressourcenzuweisung. -
Breite Anwendung:
ATM wurde ursprünglich für die Übertragung von Sprache, Video und Daten in Telekommunikationsnetzen entwickelt. Es fand auch Anwendung in lokalen Netzwerken (LANs) und Weitverkehrsnetzen (WANs). -
Rückgang an Popularität:
Obwohl ATM in bestimmten Anwendungen erfolgreich war, hat es angesichts des Erfolgs von Ethernet und IP-basierten Technologien an Popularität verloren.
ATM war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Netzwerktechnologien und trug zur Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitsnetzen bei.
Dieser Beitrag wurde bisher 34 mal gelesen.