Was ist CMOS?
Der Begriff CMOS-RAM bezeichnet in der Computertechnik bzw. PC-Branche einen auf einem Mainboard verbauten batteriegepufferten RAM-Speicher, in dem die BIOS-Parameter gespeichert werden. Die Batteriepufferung ist notwendig, da andernfalls beim Ausschalten der Betriebsspannung die Einstellungen / Informationen verlorengehen bzw. auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt würden.
Die Abkürzung kommt daher, dass CMOS-RAM üblicherweise in Complementary Metal Oxide Semiconductor-Technologie (englisch, CMOS) umgesetzt wird. Im Gegensatz zum sonst in PCs verwendeten dynamischen Speicher (DRAM) handelt es sich hier um statischen Speicher (SRAM), der keinen Refresh benötigt, dafür aber teurer in der Herstellung ist.
Das CMOS-RAM sowie die PC-Uhr werden üblicherweise von einer CR2032-Lithiumbatterie gespeist (bezüglich der Funktion auch CMOS-Batterie genannt). Diese Batterien halten in Abhängigkeit vom Mainboard, der Umgebungstemperatur und der Trennung vom Stromnetz des PCs üblicherweise zwischen zwei und zehn Jahren. Höhere Temperaturen und längere Zeiten, an denen der PC vom Stromnetz getrennt ist, verkürzen die Lebensdauer der Batterie.
Wenn die Batterie für das CMOS-RAM gewechselt wird, kann die Systemzeit und das CMOS-RAM zurückgesetzt werden. Darum wird generell empfohlen, die Batterie bei eingeschaltetem Netzteil, aber ausgeschaltetem Computer zu wechseln. Bei Hauptplatinen im ATX-Format wird dann eine Versorgungsspannung von 3,3 V zugeführt, wodurch das CMOS-RAM auch ohne Batterie mit Strom versorgt wird.
Auch das gegenteilige Problem kann in der Praxis vorkommen. Will man die BIOS-Einstellungen und die Systemzeit gezielt zurücksetzen, indem man die Batterie aus der Fassung nimmt, kann das durch die Restenergie der auf der Leiterplatte untergebrachten Pufferkondensatoren teilweise eine Stunde oder länger dauern. Um diese Wartezeit zu umgehen, muss man die Kondensatoren entladen. Dazu trennt man das Gerät komplett von der Stromversorgung, entnimmt die Batterie und schließt die beiden Batteriekontakte in der Batteriehalterung für etwa eine Sekunde kurz, z. B. indem man beide gleichzeitig mit der Metallspitze eines Schraubendrehers berührt. Auf manchen Boards ist zu diesem Zweck auch ein Jumper vorhanden, meist mit “Clear CMOS-RAM” o. ä. bezeichnet.
Nicht immer kommt eine Knopfzelle als CMOS-Batterie zum Einsatz – so gibt es beispielsweise auch Computer mit zylindrischen Mignonzellen, beispielsweise im Power Mac (G3/G4/G5). Bis in die späten 1990er Jahre waren auf PC-Mainboards meist fest eingelötete kleine Nickel-Cadmium-Akkumulatoren verbaut, teils auch in einen Dallas-Chip integriert. Durch die RoHS-Richtlinien sind Nickel-Cadmium-Akkumulatoren in diesem Anwendungsbereich bei Neugeräten nicht mehr zulässig.
Was hat CMOS mit dem BIOS zutun?
BIOS (Basic Input/Output System) und CMOS-RAM (Complementary Metal-Oxide-Semiconductor Random Access Memory) stehen in folgendem Zusammenhang:
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Das BIOS ist eine Art von Firmware, die auf einem Chip auf der Hauptplatine des Computers gespeichert ist.
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Das CMOS-RAM ist ein kleiner Speicherchip auf der Hauptplatine, der die BIOS-Einstellungen speichert.
Das BIOS verwendet die im CMOS-RAM gespeicherten Einstellungen, um den Computer zu konfigurieren und zu starten. Diese Einstellungen umfassen:
- Systemzeit und -datum
- Festplattenkonfiguration
- Bootreihenfolge
- Übertaktungseinstellungen
Wenn der Computer gestartet wird (Boot-Vorgang), lädt das BIOS die Einstellungen aus dem CMOS-RAM und verwendet sie, um die Hardware des Computers zu initialisieren und das Betriebssystem zu laden.
Wenn die BIOS-Einstellungen geändert werden müssen, kann der Benutzer das BIOS-Setup-Programm aufrufen. Das BIOS-Setup-Programm ist ein kleines Programm, mit dem der Benutzer die BIOS-Einstellungen ändern kann.
Damit die Daten im CMOS-RAM nicht verloren gehen, gehört dazu eine kleine Batterie, die als CMOS-Batterie bezeichnet wird. Die CMOS-Batterie versorgt den CMOS-RAM mit Strom, auch wenn der Computer ausgeschaltet ist.
Die CMOS-Batterie ist in der Regel eine Knopfzellenbatterie, die mehrere Jahre lang hält. Wenn die CMOS-Batterie leer ist, kann der Computer die BIOS-Einstellungen nicht mehr speichern. Dies kann dazu führen, dass der Computer nicht mehr startet oder dass die BIOS-Einstellungen auf die Standardwerte zurückgesetzt werden.
Es ist wichtig, die CMOS-Batterie auszutauschen, wenn sie leer ist. Die meisten Computerhersteller empfehlen, die CMOS-Batterie alle 3-5 Jahre auszutauschen.
Fazit: Damit die Daten im CMOS-RAM nicht verloren gehen, gehört dazu eine CMOS-Batterie, die den CMOS-RAM auch bei ausgeschaltetem Computer mit Strom versorgt.
Siehe auch:
- Was ist CMOS? @ ionos.de
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