Übersicht
Wie funktioniert VirtualBox?
VirtualBox funktioniert, indem es eine Virtualisierungsschicht zwischen dem Host-Betriebssystem und den Gastsystemen bereitstellt. Diese Virtualisierungsschicht ermöglicht es, dass Gast-Betriebssysteme auf dem Host-System ausgeführt werden, als wären sie eigenständige Computer.
Eine grundlegende Beschreibung des Funktionsprinzips von VirtualBox:
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Hypervisor:
VirtualBox verwendet einen sogenannten Hypervisor, der als Vermittler zwischen dem Host-Betriebssystem und den Gastsystemen fungiert. Der Hypervisor ist für die Zuweisung von Ressourcen wie Prozessor, Speicher und Festplattenspeicher an die virtuellen Maschinen verantwortlich. Er stellt sicher, dass die Gastsysteme isoliert voneinander und vom Host-Betriebssystem arbeiten. -
Gast-Betriebssysteme:
Benutzer können in VirtualBox virtuelle Maschinen erstellen und darin verschiedene Gast-Betriebssysteme installieren. Diese Gast-Betriebssysteme werden in Form von Disk-Images oder virtuellen Festplatten gespeichert. VirtualBox emuliert die Hardware des Gastsystems, sodass das Gast-Betriebssystem auf diese virtuelle Hardware zugreifen kann. -
Hardwarevirtualisierung:
VirtualBox nutzt die Hardwarevirtualisierungsfunktionen des Prozessors, sofern verfügbar, um die Leistung der virtuellen Maschinen zu verbessern. Es unterstützt sowohl Intel Virtualization Technology (Intel VT) als auch AMD Virtualization (AMD-V). Diese Technologien erlauben es den Gast-Betriebssystemen, direkt auf die physische Hardware zuzugreifen und dadurch eine höhere Leistung zu erzielen. -
Geräteemulation:
VirtualBox stellt virtuelle Geräte für die Gastsysteme bereit, darunter Prozessoren, Grafikkarten, Netzwerkkarten, Festplatten und USB-Controller. Diese virtuellen Geräte werden vom Gast-Betriebssystem erkannt und verwendet, als wären sie physisch vorhanden. VirtualBox emuliert die Funktionalität dieser Geräte, sodass die Gastsysteme sie nutzen können.
Mindestanforderungen für VirtualBox:
Die genauen Mindestanforderungen können je nach Version von VirtualBox und dem verwendeten Host-Betriebssystem leicht variieren. Allgemein sollten jedoch folgende Mindestanforderungen beachtet werden:
Host-Betriebssystem:
- Windows (ab XP SP3), macOS (ab OS X 10.10 Yosemite), Linux (verschiedene Distributionen) oder Solaris (ab Solaris 10).
- 64-Bit-System wird empfohlen, aber einige ältere Versionen unterstützen auch 32-Bit-Systeme.
Prozessor:
- Ein moderner Prozessor mit Hardwarevirtualisierungsunterstützung (Intel VT-x oder AMD-V).
Arbeitsspeicher:
- Mindestens 2 GB RAM, aber mehr RAM wird empfohlen, je nach den Anforderungen der Gast-Betriebssysteme.
Festplattenspeicher:
- Mindestens 100 MB freier Festplattenspeicher für die Installation von VirtualBox.
- Zusätzlicher Speicherplatz für die virtuellen Maschinen und Gast-Betriebssysteme, je nach Bedarf.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Mindestanforderungen von VirtualBox von der Version und dem Host-Betriebssystem abhängen können. Es wird empfohlen, die offizielle Dokumentation von VirtualBox zu konsultieren, um die spezifischen Mindestanforderungen für Ihre gewünschte Version und Plattform zu überprüfen.
Generell ist es ratsam, über ausreichend Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher und eine moderne CPU mit Hardwarevirtualisierungsunterstützung zu verfügen, um eine optimale Leistung beim Betrieb von virtuellen Maschinen mit VirtualBox zu gewährleisten.
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