INODE

Lesedauer 6 Minuten

Zusammenfassung

Inode-Definition:

Inodes (Index Nodes) sind Verwaltungsstrukturen in Dateisystemen unixoider Betriebssysteme (z.B. Unix, Linux, macOS). Sie dienen der Referenzierung, Verwaltung und dem Auffinden von Dateien anhand eindeutiger Inode-Nummern.

Inode-Funktion:

Inodes enthalten Metadaten zu Dateien, z.B. Zugriffsrechte, Speicherort, Benutzer, Zeitstempel, Blockadressen und Anzahl der Links. Sie ermöglichen die effiziente Verwaltung und den Zugriff auf Dateien, unabhängig von deren Namen.

Inode-Einsatz:

Inodes werden in allen unixoiden Betriebssystemen eingesetzt und finden sowohl in privaten als auch in Cloud-basierten Serverlösungen Anwendung.

Inode-Dateisysteme:

Verschiedene Dateisysteme wie ext2/ext3/ext4, xfs und btrfs verwenden Inodes. Die Struktur und der Aufbau von Inodes können je nach Dateisystem variieren.

Inode-Befehle:

Es gibt verschiedene Befehle, um Informationen über Inodes und deren Belegung abzurufen, z.B.:

  • find zum Anzeigen belegter Stellen im Dateisystem
  • df -ih für die Übersicht der aktuellen Inode-Belegung
  • df -i für die Inode-Nutzung inklusive Dateisystem, Gesamtzahl, Belegung und freien Inodes
  • ls -i zum Anzeigen der Inode-Nummer einer Datei
  • -inum zum Anzeigen aller Dateien eines Inodes

Inode-Auslastung:

Eine hohe Inode-Auslastung kann zu Problemen wie Anwendungsabstürzen, Datenverlusten und ungeplanten Neustarts führen. In diesem Fall sollte belegter Speicher freigegeben oder das Dateisystem mit einer größeren Anzahl an Inodes neu strukturiert werden.

Basis dieser Zusammenfassung ist der Artikel Inode: “Alle Infos zur Datenstruktur von Unix-Systemen” von IONOS

Dieser Beitrag wurde bisher 14 mal gelesen.