Was ist GNU/Linux?
GNU/Linux ist ein Betriebssystem, das aus zwei Hauptkomponenten besteht: dem GNU-Betriebssystem und dem Linux-Kernel. Diese beiden Komponenten wurden in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren kombiniert, um das moderne GNU/Linux-Betriebssystem zu schaffen.
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GNU:
Die Bezeichnung “GNU” steht für “GNU’s Not Unix” und ist ein rekursives Akronym. GNU ist ein Open-Source-Betriebssystem, das 1983 von Richard Stallman und dem Free Software Foundation (FSF) Projekt ins Leben gerufen wurde. Es wurde entwickelt, um ein freies, quelloffenes und Unix-ähnliches Betriebssystem zu schaffen. GNU enthält eine Vielzahl von Systemsoftware, einschließlich Kommandozeilenwerkzeugen, Bibliotheken, Texteditoren und mehr.
Bildnachweis : Aurelio A. Heckert, CC BY-SA, via Wikimedia Commons -
Linux-Kernel:
Der Linux-Kernel ist der Kern des Betriebssystems und wurde 1991 von Linus Torvalds entwickelt. Der Linux-Kernel ist für die Hardwareinteraktion, den Ressourcenmanagement und die Verwaltung von Prozessen verantwortlich. Er ist das Bindeglied zwischen der Hardware und der höheren Softwareschicht, die von GNU bereitgestellt wird.
Bildnachweis: Ricardoborges, CC BY-SA, via Wikimedia Commons -
Kombination:
Die Kombination von GNU-Software und dem Linux-Kernel führte zur Entstehung des GNU/Linux-Betriebssystems. GNU lieferte die meisten der Anwendungen und Dienstprogramme, die ein vollständiges Betriebssystem benötigt, während der Linux-Kernel die notwendigen Funktionen für die Ausführung dieser Software auf der Hardware bereitstellte.
GNU/Linux ist bekannt für seine Stabilität, Sicherheit und die Verfügbarkeit von Tausenden von Open-Source-Anwendungen und -Werkzeugen. Es hat sich zu einem der am weitesten verbreiteten Betriebssysteme entwickelt und ist in vielen verschiedenen Varianten, sogenannten Distributionen, erhältlich. Jede Distribution kann unterschiedliche Softwarepakete und Konfigurationen enthalten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden.
Beispiele für bekannte GNU/Linux-Distributionen sind Debian, Ubuntu, Red Hat, CentOS, Fedora, openSUSE und viele weitere. Diese Distributionen können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, darunter Serverbetrieb, Desktop-Computing, mobile Geräte und eingebettete Systeme. GNU/Linux hat auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Open-Source-Software und die Förderung von freier Softwarephilosophie in der gesamten IT.
Beispiele für bekannte GNU/Linux-Distributionen sind:
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Ubuntu:
Eine benutzerfreundliche Distribution, die sich gut für Desktop-Computing eignet und eine große Gemeinschaft von Anwendern und Entwicklern hat.
Liste von Ubuntu Derivaten -
Debian:
Eine stabile und vielseitige Distribution, die als Basis für viele andere Distributionen dient, einschließlich Ubuntu.
Liste von Debian Derivaten -
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und CentOS:
Diese Distributionen sind in Unternehmensumgebungen weit verbreitet und bieten eine hohe Stabilität und langfristige Unterstützung. -
Fedora:
Eine Community-getriebene Distribution, die auf die Förderung von Innovation und neuen Technologien abzielt. -
openSUSE:
Eine Distribution mit Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit und Konfigurierbarkeit.
Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt und Anpassbarkeit von GNU/Linux-Distributionen. Benutzer können diejenige auswählen, die am besten ihren Anforderungen und Vorlieben entspricht, sei es für den Einsatz auf einem Desktop-Computer, einem Server oder einem anderen Gerät. Insgesamt bietet GNU/Linux eine leistungsstarke und vielseitige Plattform für eine breite Palette von Anwendungen und ist ein wichtiger Bestandteil der Open-Source- und Freie Software Community.
Zu den weiteren GNU/Linux-Distributionen gehören:
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Arch Linux:
Arch Linux ist eine Rolling-Release-Distribution, die für ihre Einfachheit und ihren benutzerzentrierten Ansatz bekannt ist und es Benutzern ermöglicht, ihr System umfassend anzupassen. -
Gentoo:
Eine quellenbasierte Distribution, die den Schwerpunkt auf Leistungsoptimierung und Anpassung legt. Benutzer erstellen ihre Systeme aus Quellcode und ermöglichen so eine präzise Steuerung. -
Kali Linux:
Kali Linux wurde für ethisches Hacking und Penetrationstests entwickelt und bietet eine breite Palette an Sicherheits- und Forensik-Tools. -
Linux Mint:
Eine benutzerfreundliche Distribution, die auf Ubuntu oder Debian aufbaut und ein ausgefeiltes und vertrautes Desktop-Erlebnis bietet. -
Elementary OS:
Elementary OS ist für seine elegante und benutzerfreundliche Oberfläche bekannt und ist optisch ansprechend und einfach zu bedienen.
Diese Distributionen demonstrieren die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von GNU/Linux. Benutzer können diejenige auswählen, die ihren Anforderungen und Vorlieben am besten entspricht, sei es für Desktop-Computing, Serverbereitstellung oder spezielle Aufgaben wie Cybersicherheit. Insgesamt bietet GNU/Linux eine leistungsstarke und vielseitige Plattform für eine Vielzahl von Anwendungen und spielt weiterhin eine bedeutende Rolle in der Open-Source- und Freie-Software-Bewegung.
Diese Distributionen können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, darunter Serverbetrieb, Desktop-Computing, mobile Geräte und eingebettete Systeme. GNU/Linux hat auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Open-Source-Software und die Förderung von freier Softwarephilosophie in der gesamten IT-Branche.
Vergleichstabelle der verschiedenen Linux-Grunddistributionen, darunter Debian, Red Hat (einschließlich Fedora und CentOS) und openSUSE. Beachte, dass es viele weitere Linux-Distributionen gibt, aber diese sind einige der bekanntesten und am weitesten verbreiteten:
Eigenschaften | Debian | Red Hat (Fedora) | Red Hat (CentOS) | openSUSE |
---|---|---|---|---|
Unterstützte Architekturen |
x86, x86-64, ARM, PowerPC |
x86, x86-64, ARM, PowerPC, s390x |
x86-64, ARM, PowerPC, s390x |
x86, x86-64, ARM, PowerPC, s390x |
Paketverwaltung |
APT (Debian-Pakete) |
RPM (DNF/YUM) |
RPM (YUM) |
RPM (Zypper) |
Systemd |
Ja |
Ja |
Ja |
Ja |
Desktop-Umgebung |
Variiert (Standard: GNOME) |
Variiert (Standard: GNOME) |
Keine (Server-Orientierung) |
Variiert (Standard: KDE) |
Veröffentlichungsmodell |
Stabile Veröffentlichung |
Rolling Release |
Stabile Veröffentlichung |
Stabile Veröffentlichung |
Unternehmensunterstützung |
Nein |
Ja |
Ja |
Ja |
Community-Unterstützung |
Ja |
Ja |
Ja |
Ja |
Serverausrichtung |
Ja |
Ja |
Ja |
Ja |
LTS-Versionen |
Ja |
Nein |
Ja |
Nein |
Kosten |
Kostenlos |
Kostenlos (Community-Versionen) |
Kostenlos (Community-Versionen) |
Kostenlos |
Anmerkungen:
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Alle diese Distributionen sind Open-Source und kostenlos, aber einige bieten kostenpflichtige Unternehmensunterstützung an.
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Debian und Red Hat (Fedora) haben einen Schwerpunkt auf Desktop- und Serveranwendungen, während CentOS und openSUSE stärker auf Server- und Unternehmensanwendungen ausgerichtet sind.
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Debian und CentOS bieten LTS (Long Term Support)-Versionen für erweiterte Stabilität und Unternehmensumgebungen an, während Fedora und openSUSE in der Regel auf aktuelle Software und Updates setzen.
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Die Wahl zwischen diesen Distributionen hängt von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab. Debian ist bekannt für seine Stabilität, während Red Hat (CentOS) und openSUSE oft in Unternehmensumgebungen eingesetzt werden.
Diese Tabelle bietet einen groben Überblick über einige der Unterschiede zwischen diesen Linux-Grunddistributionen, aber es gibt viele weitere Faktoren, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten, wie z. B. die spezifischen Anforderungen eines Projekts, die Community-Unterstützung und die individuellen Präferenzen des jeweiligen Anwenders.
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