Beruf Fachinformatik Anwendungsentwicklung

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Ein Anwendungsentwickler ist für die Konzeption, Entwicklung und Implementierung von Softwareanwendungen verantwortlich. Seine Aufgaben umfassen die Analyse von Kundenanforderungen, das Design von Lösungen, die Programmierung von Softwarekomponenten und die Durchführung von Tests …

Was sind die Aufgaben als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung?

Ein Anwendungsentwickler ist für die Konzeption, Entwicklung und Implementierung von Softwareanwendungen verantwortlich. Seine Aufgaben umfassen die Analyse von Kundenanforderungen, das Design von Lösungen, die Programmierung von Softwarekomponenten und die Durchführung von Tests. Anwendungsentwickler arbeiten eng mit anderen Fachleuten wie Softwarearchitekten, Projektmanagern und Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Softwarelösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Anforderungen der Benutzer entsprechen. Sie können sowohl eigenständig als auch in Teams arbeiten und sind in der Lage, komplexe Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu entwickeln.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual, d.h., sie kombiniert theoretischen Unterricht in der Berufsschule mit praktischer Arbeit in einem Ausbildungsbetrieb.

Während der Ausbildung erlernen angehende Anwendungsentwickler eine Vielzahl von Kenntnissen und Fähigkeiten, darunter:

  • Programmiersprachen wie Python, JavaScript oder Java und C#,
  • Datenbanktechnologien und SQL
  • Softwareentwicklungsmethoden und -werkzeuge
  • Testen und Debugging von Software
  • Analyse und Umsetzung von Kundenanforderungen
  • Softwarearchitektur und Design
  • Projektmanagement und Dokumentation

Die Auszubildenden haben die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen und ihre Fähigkeiten in realen Projekten anzuwenden und praktische Erfahrungen in der Softwareentwicklung zu sammeln. Am Ende der Ausbildung absolvieren sie eine Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht.

Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen?

Für eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sollten Bewerber idealerweise folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Mittlere Reife oder (Fach-)Abitur
  • Interesse und Begeisterung für Informatik und Programmierung
  • Gute mathematische und logische Denkfähigkeiten
  • Grundkenntnisse in der Nutzung von Computern und Softwareanwendungen
  • Lernbereitschaft und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte zu verstehen
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit und Kreativität

Eine gewisse Affinität zur Technik und ein grundlegendes Verständnis von IT-Systemen sind von Vorteil. Außerdem sollten Bewerber bereit sein, sich kontinuierlich weiterzubilden und mit neuen Technologien und Entwicklungen in der IT-Branche Schritt zu halten.

Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bietet eine solide Grundlage für eine Karriere in der Softwareentwicklung und eröffnet vielfältige Berufsperspektiven in Unternehmen, IT-Dienstleistern oder als Selbstständiger. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung haben Fachinformatiker die Möglichkeit, als Softwareentwickler, Programmierer oder IT-Berater tätig zu sein und innovative Softwarelösungen zu gestalten.

Wie unterscheiden sich die Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung?

Anders als beim Fachinformatiker:in mit der Fachrichtung Systemintegration beschäftigt sich der Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung mit der Entwicklung von Software und Anwendungen für Unternehmen und Kunden. Die Theorie, die man sich für beide Berufe aneignen muss, ist teilweise gleich. Deshalb haben die Auszubildenden in den ersten Ausbildungsjahren gemeinsame Grundlagenfächer in der Berufsschule.

Was kann ich nach der Ausbildung zum Fachinformatiker:in für Systemintegration machen?

Als Fachinformatiker:in hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Du könntest zum Beispiel als IT-Projektkoordinator die Verantwortung über ein Team oder eigene Aufträge übernehmen. Auch die Weiterbildung zum Techniker bietet sich an, wenn du vorhast, mal eine Führungsposition zu erreichen. Natürlich kannst du im Anschluss an die Ausbildung auch noch studieren: zum Beispiel Informatik oder Informations– und Kommunikationstechnik. Möchtest du direkt mit der Arbeit loslegen, dann schau dich auf der Suche nach einem Job in allen Branchen um – denn Fachinformatiker:in werden nicht nur in der IT-Branche, sondern in so gut wie jedem größeren Unternehmen mit eigener IT-Abteilung gebraucht.

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